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Social Media ganz sozial: Barrierefreiheit auf Instagram, TikTok und Co.

Handys aufgefächert wie ein Kartenblatt. Auf den Bildschirmen steht jeweils ein Buchstabe des Wortes Egal ob TikTok, Instagram oder LinkedIn. In der modernen Welt spielt Social Media eine entscheidende Rolle. Vor allem, was das soziale Miteinander angeht. Tagtäglich kommunizieren wir mit bekannten und unbekannten Menschen auf der ganzen Welt und teilen unsere Bilder und Videos im Internet. Social-Media kann ein wunderbares Werkzeug sein, um alle näher zueinander zu bringen. Aber…wirklich alle?  

Viele Menschen werden aufgrund mangelhafter Barrierefreiheit auf sozialen Plattformen ausgeschlossen oder haben es schlicht und einfach schwieriger, am Geschehen teilzuhaben. Deshalb haben wir uns folgende Frage gestellt: Sind solche Plattformen nicht dafür gedacht, möglichst viele Menschen zu erreichen?  

Die Antwort lautet natürlich: Ja, das sind sie. Wie auch ihr eure zukünftigen Posts ganz einfach mehr Menschen zugänglich machen könnt, haben wir für euch zusammengefasst. 

Barrierefreiheit auf Instagram

Auf Instagram, werden hauptsächlich Bilder, aber auch Videos, hochgeladen. Hier kann es schwierig für Menschen mit Behinderungen sein, alle Beiträge richtig zu erfassen. Zumindest, wenn einige Möglichkeiten nicht genutzt werden.  

Untertitel hinzufügen

Die Social-Media Plattform bietet eineautomatische Untertitel-Funktion für Reels und Feed-Videos, um allen Menschen die digitale Teilhabe zu erleichtern. Diese Funktion kann in den “Erweiterten Einstellungen” aktiviert und deaktiviert werden.

Hier unsere Anleitung: Erstellt einen neuen Videobeitrag. Im letzten Menüpunkt, bei dem ihr die Bildunterschrift hinzufügen und Personen markieren könnt, werden unten “Erweiterte Einstellungen” angezeigt. Hier ist dann der Punkt “Untertitel anzeigen” zu finden. 

Alternative Texte für Bilder

Instagram ermöglicht das Hinzufügen von alternativen Texten zu Fotos. Das sind kurze und prägnante Bildbeschreibungen, die mithilfe von sogenannten “Screenreadern” im Audioformat wiedergegeben werden können. Sie ermöglichen es Menschen mit Sehbeeinträchtigungen und –behinderungen, Bilder zu verstehen. Die Anleitung der Plattform selbst findet ihr hier.

Und unsere hier: Erstellt einen neuen Beitrag. Nach der “Filter”-Auswahl, hat man die Möglichkeit Orte und Personen zu markieren sowie Musik hinzuzufügen. Hier findet sich ganz unten der Punkt “Erweiterte Einstellungen”. In diesen Einstellungen habt ihr dann die Möglichkeit, Alternativtext hinzuzufügen. 

Barrierefreiheit auf TikTok

Als eine der aktuell größten Social–Media–Plattformen, sollte bei TikTok ganz besonders auf Barrierefreiheit geachtet werden. Dafür gibt es verschieden Möglichkeiten. 

Untertitel hinzufügen

Auch TikTok stellt automatische Untertitel zur Verfügung. Das hilft nicht nur Menschen mit Hörproblemen, sondern auch Nutzer*innen, die Videos in geräuschvoller Umgebung anschauen, den Inhalt zu verstehen. Eine Schritt-für-Schritt–Anleitung, wie ihr Untertitel auf TikTok hinzufügt, findet ihr hier.

So wird es gemacht: Ihr erstellt einen neuen Videobeitrag und geht weiter zum Bearbeitungsbildschirm. Hier findet ihr dann auf der rechten unteren Seite die Funktion “Untertitel”. Diese können praktischerweise auch nachbearbeitet werden, falls Fehler entstanden sein sollten. 

Beschreibungen für Videos

Auf TikTok werden fast ausschließlich Videos hochgeladen. Deshalb kann es hier speziell nützlich sein, Inhalte genauer zu erklären. Die Textunterschrift kann genutzt werden, um den Inhalt von Videos näher zu beschreiben. Es hilft, hier so präzise wie möglich zu sein. Das kann Menschen mit Sehbehinderungen und -einschränkungen ein umfassenderes Verständnis ermöglichen, denn die Textunterschrift kann von sogenannten “Screenreadern” erfasst und im Audioformat ausgegeben werden. 

Barrierefreiheit auf LinkedIn

LinkedIn ist eine Plattform, die stark von Fachleuten und Unternehmen genutzt wird. Hier sind einige Tipps, mit denen ihr eure Beträge barrierefreier gestalten könnt.

Untertitel für Videos

Natürlich hat auch LinkedIn eine automatische Untertitelungsfunktion. Ihr aktiviert diese folgendermaßen

Einfach einen neuen Beitrag beginnen und ein Video einfügen. Unterhalb des Videos sollte dann unter “CC” die automatische Untertitelfunktion auswählbar sein, sowie die Möglichkeit, Untertitel auch manuell hochzuladen. 

Alternativtexte für Bilder

Auf LinkedIn gibt es ebenfalls die Möglichkeit Alternativtexte einzustellen.

Das funktioniert, indem ihr einen Beitrag beginnt und ein Bild hochladet. Nach dem Einstellen des Fotos findet ihr die Funktion unterhalb des Bildes unter “ALT”.

Hier noch einige allgemeine Tipps:

Auf Kontraste achten

Gute Lesbarkeit ist entscheidend. Es sollte sichergestellt werden, dass Texte auf Bildern und in Videos ausreichend Kontrast zum Hintergrund aufweisen. 

Hashtags in "CamelCase" schreiben

“CamelCase” bedeutet, dass der erste Buchstabe jedes Wortes großgeschrieben wird. Zum Beispiel #DigitaleBarrierefreiheit, und macht die Hashtags für Nutzer*innen eines Screenreaders besser verständlich. 

Nutzer*innenfreundliche Bildunterschriften

Haltet eure Bildunterschriften kurz und prägnant. Lange, komplizierte Sätze können für Screenreader-Nutzer*innen oder Menschen mit kognitiven Einschränkungen schwer zu verstehen sein. 

Wenige "Emojis" verwenden

Emojis sind beliebt auf Social-Media, aber sie können für Menschen mit Sehbehinderungen, die Screenreader nutzen, irritierend und ablenkend sein, da sie alle der Reihe nach beschrieben werden. 

Die Schaffung von barrierefreien Inhalten auf sozialen Medien ist ein wichtiger Schritt in Richtung zu einer vielfältigeren und gemeinschaftlicheren Gesellschaft. Indem wir die oben genannten Tipps auf Plattformen wie LinkedIn, TikTok und Instagram umsetzen, tragen wir alle dazu bei, dass digitale Beiträge mehr Menschen zugänglich sind und schaffen eine Umgebung, in der niemand ausgeschlossen wird.

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